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Indiana Jones und das Rad des Schicksals

"Harrison Ford schlüpft im fünften Teil des kultigen Franchises erneut in die Rolle des legendären Archäologenhelden Indiana Jones. Neben Ford spielen Phoebe Waller-Bridge ("Fleabag"), Antonio Banderas ("Leid und Herrlichkeit"), John Rhys-Davies ("Jäger des verlorenen Schatzes"), Shaunette Renee Wilson ("Black Panther"), Thomas Kretschmann ("Das Boot"), Toby Jones ("Jurassic World: Das gefallene Königreich"), Boyd Holbrook ("Logan"), Oliver Richters ("Black Widow"), Ethann Isidore ("Sterbliche") und Mads Mikkelsen ("Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse"). Unter der Regie von James Mangold ("Ford vs. Ferrari", "Logan") wird der Film von Kathleen Kennedy, Frank Marshall und Simon Emanuel produziert, wobei Steven Spielberg und George Lucas als ausführende Produzenten fungieren. John Williams, der seit dem Original "Jäger des verlorenen Schatzes" von 1981 jedes Indy-Abenteuer vertont hat, komponiert auch diesmal wieder die Musik." (Quelle: disney.de)

 

Bereits über "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" wurde hergezogen, selbes droht auch diesem Film. "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" ist ein toller, spannender Abenteuerfilm, aber es ist eben verdammt schwierig die Qualität der ersten drei Teile zu erreichen. Steven Spielberg hatte drei Meisterwerke geschaffen, die unantastbar sind. Man sollte somit nicht mit den Erwartungen an einen neuen Indiana Jones Film gehen, dass er die anderen übertrumpft. Dazu ist Harrison Ford einfach zu alt und die Welt, die Herangehensweise an solch einen Film ist eine andere wie in den 80ern.

 

Harrison Ford ist nach wie vor ein grandioser Schauspieler, unverkennbar mit seinem trockenen Humor. Auch mit 80 hat er wie man hier zu Beginn sieht einen gut trainierten Körper, bei dem viele Jüngere neidisch werden. Er trägt diesen Film problemlos auf seinen Schultern und wird von einer tollen Phoebe Waller-Bridge unterstützt. Die Action ist gut eingefangen, auch wenn man hier merkt, dass Harrison Ford eben nicht mehr die Bewegungsabläufe wie vor 40 Jahren hat.

Das Thema Zeit spielt hier eine übergeordnete Rolle und passt irgendwie perfekt. Das Finale, das kontroverser wahrscheinlich nicht sein könnte, passt sich diesem Element aber an und bildete für mich einen schönen Bogen.

Die Anfangssequenz spielt, wie man in den Trailern schon sehen konnte, während des 2. Weltkriegs. Dementsprechend wurde Harrison Ford digital verjüngt. Während dies in ruhigen Momenten fantastisch funktioniert, merkt man in Bewegungen, dass die Produktionskosten am Ende so hoch waren, das man hier nicht weiter nachbessern konnte. Beim zweiten Mal sollte dies aber weniger negativ auffallen.

 

Der Film ist kontrovers, hat aber eigentlich alles was ein Indiana Jones Film enthalten muss und ist dadurch pure Unterhaltung. Insgesamt ist der Film dann aber zu lange und die Musik von John Williams kann hier leider nicht komplett überzeugen. Vor allem das Main Theme wird kaum einmal komplett gespielt.

 

Fazit: "Indiana Jones und das Rad des Schicksals" ist absolut kein schlechter Film, aber er kann eben nicht mit den alten Filmen mithalten. Harrison Ford gibt alles und das sieht man auch, aber viele werden diesen Film wieder zerreißen, leider!