Jennifer Lawrence kehrt nach einer kleinen Pause mit der Komödie "No Hard Feelings" zurück auf die Leinwand. Unter der Aufsicht vom Regisseur von "Good Boys" gibt sie hier alles.
"Zu ihrer großen Überraschung muss Maddie jedoch feststellen, dass sie den unbeholfenen Percy nicht so schnell um den kleinen Finger wickeln kann wie gedacht. Jennifer Lawrence spielt die Hauptrolle in der unanständigen und witzigen Komödie NO HARD FEELINGS, die sie ebenfalls produziert hat. In weiteren Rollen sind zudem Andrew Feldman, Laura Benanti, Natalie
Morales und Matthew Broderick zu sehen. Die Regie hat nach seinem Debütfilm „Good Boys - Nix für kleine Jungs” der „Bad Teacher“-Mitautor Gene Stupnitsky übernommen, der zusammen mit John Phillips auch das Drehbuch verfasst hat." (Quelle: sonypictures.de )
Es ist schwierig über solch einen Film eine "Kritik" zu verfassen. Es gibt einiges an diesem Film, das man mit Sicherheit in Grund und Boden kritisieren könnte. Aber das wäre schade.
Wenn man sich die Inhaltsangabe des Films durchliest, merkt man, wie bescheuert die Prämisse eigentlich ist. Wie vom Regisseur bekannt, hat der Film natürlich einen sehr derben Humor, der auch etwas schlüpfrig daher kommt. Man kann hier natürlich sagen, ach, wer sowas lustig findet, der hat es wirklich nötig. Aber in einer Gesellschaft, die dermaßen verkrampft ist und für zu Lachen in den Keller geht, tut es auch manchmal gut über Witze zu lachen, die nicht immer auf fünf Ebenen funktionieren müssen. Es tut auch mal gut einen Film zu sehen, der nicht mit jeder Szene dem Zuschauer irgendwelche politischen oder gesellschaftlichen Probleme offen legen will. "No Hard Feelings" ist ein Film, der auch mal unter die Gürtellinie geht und ja, man darf lachen. Das Drehbuch hat seine Schwächen und trotzdem bietet er neben viel Humor auch tiefgründige Momente.
Die Hauptrolle wurde nur für Jennifer Lawrence geschrieben und sie hat verdammt Bock drauf. Man merkt in jeder einzelnen Szene, dass sie richtig viel Spaß hatte diesen Film zu drehen. Der Film wäre nur halb so gut, wenn sie nicht die Hauptrolle spielen würde. In diesem Film merkt man wirklich was eine weltklasse Schauspielerin aus einer ziemlich einfach charakterisierten Figur rausholen kann. Sie benötigt keinen Dialog, allein anhand ihrer Mimik, Gestik und Körperhaltung merkt man, was in ihrer Figur vorgeht. In Sachen Schauspiel hat mich dieser Film wirklich begeistert.
Fazit: Mit "No Hard Feelings" kommt ein Film in die Kinos, der mit Sicherheit nicht jedem zusagen wird. Der Film nimmt kein Blatt vor den Mund und ist dadurch aber einfach erfrischend. In einer Welt die dermaßen verkopft ist, tut es mal gut über die einfachen Dinge zu lachen!