James Gunn verabschiedet sich mit dem Abschluss der "Guardians Of The Galaxy"-Trilogie Richtung DC. Kann er hier nochmal ein Ausrufezeichen setzen?
"In Marvel Studios "Guardians of the Galaxy Vol. 3" sieht unsere geliebte Schar von Außenseitern dieser Tage ein wenig anders aus. Nachdem sie Knowhere vom Collector erworben haben, arbeiten die Guardians daran, den extremen Schaden, den Thanos angerichtet hat, zu beheben - entschlossen, Knowhere zu einem sicheren Hafen zu machen, nicht nur für sie selbst, sondern für alle Flüchtlinge, die durch das raue Universum vertrieben wurden. Aber es dauert nicht lange, bis ihr Leben von Rockets turbulenter Vergangenheit eingeholt wird. Peter Quill, der noch immer unter dem Verlust von Gamora leidet, muss sein Team für eine gefährliche Mission um sich scharen, um Rockets Leben zu retten - eine Mission, die, wenn sie nicht erfolgreich abgeschlossen wird, möglicherweise zum Ende der Guardians, wie wir sie kennen, führen könnte." (Quelle: disney.de)
Es ist interessant zu betrachten wie sich James Gunn über die Jahre als Regisseur und Drehbuchautor entwickelt hat. Von Film zu Film wurde seine eigene Handschrift größer, auffälliger und besser. Mit "Guardians Of The Galaxy Vol. 3" ist er nun wohl an seinem künstlerischen Höhepunkt angekommen. Ihm gelingt es hier nochmal jeder Figur wichtige Momente zu verpassen, jedem Charakter weitere Tiefe tu verleihen und jedem Charakter einen Witz auf die Lippen zu legen. Dass die Schauspieler auch hier ein letztes Mal (?) alles in die Waagschale werfen, ist die Kirsche auf der Torte. Inszenatorisch bietet James Gunn hier die wohl beste Action in einem Marvelfilm seit jeher und gleichzeitig den wohl emotionalsten Film im MCU. Die visuellen Effekte haben wohl noch nie so gut ausgesehen und die Geschichte war wohl noch nie so spannend. James Gunn gelang es mit seiner Trilogie eine wunderbare, runde Geschichte zu erzählen, die hier ihren grandiosen Abschluss findet. Dies ist bisher wohl nur John Watts mit seiner "Spider Man"-Trilogie gelungen. Kein Iron Man, kein Thor, kein Captain America und auch kein Ant-Man kann hier mithalten.
Mein absolutes Highlight ist aber Chukwudi Iwuji. Sein Bösewicht wäre bei einem anderen Schauspieler wohl in Vergessenheit geraten. Es ist leicht ihn zu hassen, weil die emotionale Geschichte um Rocket eng mit diesem verknüpft ist. Was er aber trotzdem noch aus dieser Rolle rausholt, dieses verrückte, abgedrehte, psychopathische, war beeindruckend.
Der Soundtrack ist selbstverständlich auch hervorragend ausgewählt und auch der Score ist wieder toll. John Murphy ist diesmal der Komponist und der Score ist tatsächlich besser als in den ersten beiden Filmen.
Fazit: "Guardians Of The Galaxy Vol. 3" ist der perfekte Abschluss dieser Trilogie. Man kann lachen, weinen, fiebert mit und freut sich. Der Film ist eine reine Achterbahn der Gefühle. Wenn ein Film das schafft, ist er perfekt. "Guardians Of The Galax Vol. 3" hat das geschafft und ist daher ein großer Gewinn für das MCU und das Kino.