"Sie ist auf Freundschaft programmiert: M3GAN ist kein gewöhnliches Spielzeug, designt als beste Freundin eines Kindes und Verbündete der Eltern. Als Robotik-Expertin Gemma (Allison Williams) unerwartet zum Vormund ihrer verwaisten Nichte wird, nimmt sie den Prototyp der Hightech-Puppe mit nach Hause. Eine folgenschwere Entscheidung, denn M3GAN entwickelt einen geradezu mörderischen Beschützerinstinkt. Dass eine Puppe ihre Aufgabe so ernst nehmen wird, damit rechnet Gemma nicht einmal in ihren kühnsten Träumen, als sie diese ihrer Nichte gibt. Schließlich arbeitet sie für eine Spielzeugfirma und hat die lebensechte Puppe selbst programmiert. Doch die mit künstlicher Intelligenz ausgestattete M3GAN nimmt ihre Aufgabe als beste Freundin todernst" (Quelle: CineStar.de)
Künstliche Intelligenz wird in Filmen immer wieder gerne aufgegriffen. Vor allem Horrofilme nutzen dabei die Schattenseiten der Technologie. "M3gan" ist der neueste Versuch dieses Thema zu verarbeiten.
Der Film ist vergleichsweise blutarm und weniger brutal. Man sieht die Gewalt nicht, doch man erzeugt dadurch Kopfkino und das ist teilweise noch schlimmer.
Der Film baut lange den emotionalen Kern der Geschichte auf und erzählt langsam wie Megan sich mit dem Kind anfreundet. Der Grund warum Megan überhaupt erschaffen wurde, ist äußerst praktisch und erscheint sinnvoll. Doch von Zeit zu Zeit offenbaren sich noch weitere Nebenwirkungen, die wenige Filme zuvor beleuchtet haben. Dadurch erzeugt der Film ein sehr unangenehmes Gefühl, das vor allem aufgrund der Thematik auch sehr real ist.
Inszenatorisch ist der Film für ein Mainstream-Publikum gemacht und teast auch ein mögliches Sequel an.
Soviel Zeit sich der Film zu Beginn auch lässt, die Geschichte endet rascher und einfacher als man zwischenzeitlich erwartet. Der Film wirkt teilweise wie ein Experiment um auch jüngeren Zuschauern diese Thematik näher zu bringen. Ich finde das gewagt und würde meine Kinder den Film nicht schauen lassen, aber da hat jeder eine andere Meinung.
Fazit: "M3gan" wirkt äußerst real und dadurch ist der Film viel angsteinflößender als die blutarmen Actionszenen vermuten lassen. Ein Film den man sich als Horrofan aufgrund der geringfügig anderen Perspektive auf das Thema anschauen sollte.