2007 wurde Dwayne Johnson als Black Adam gecastet. Seither versucht DC den Film "Black Adam" auf die Leinwand zu bekommen. Mit seiner eigenen Produktionsfirma hat sich Dwayne Johnson nun mehr oder weniger selbst um diesen Film gekümmert und den Film endlich vollendet. Man kann von ihm halten was man will, aber er hat eine unglaubliche Ausstrahlung und Präsenz. Was er in Interviews erzählt, überlegt er sich immer ganz genau und stellt seine Kommentare mit einer solchen Selbsicherheit und einem Charisma dar. The Rock ist einfach ein Filmstar und hat sich seinen Stellenwert über viele Jahre erarbeitet und mehr als verdient. Dwayne Johnson wird nie einen Oscar gewinnen, will er aber auch gar nicht, er will, dass die Menschen Spaß haben, wenn sie seine Filme schauen und das gelingt ihm eigentlich immer, auch hier...
"Fast 5.000 Jahre ist es her, dass die antiken Götter Black Adam (Dwayne Johnson) mit unvorstellbaren Kräften beschenkt haben. Fast ebenso lange fristete er sein Dasein in Gefangenschaft. Doch nun wurde er aus seinem irdischen Kerker befreit - und ist fest entschlossen, die moderne Welt seine ganz eigene Form der Rache spüren zu lassen." (Quelle: Verleih)
Die Filme die Dwayne Johnson in seiner Filmographie stehen hat, sind (fast) alle objektiv gesehen keine guten Filme. Doch die meisten Kinogänger mögen was sie sehen, einen charismatischen Hauptdarsteller und unterhaltsames Popcornkino bei dem man das Gehirn ausschalten kann und nachher mit einem wohlen Gefühl aus dem Kino geht. Viel mehr sollte man von "Black Adam" auch nicht erwarten. Dwayne Johnson hat im Vorfeld immer angekündigt, dass "Black Adam" ein Game-Changer wird. Ich weiß nicht, was sich viele dabei gedacht haben. Aber The Rock bleibt seiner Linie treu und selbst wenn "Black Adam" objektiv gesehen nicht der beste Film ist, merkt man, dass The Rock in diesen Film viel Liebesmühe gesteckt hat. "Black Adam" ist ein Game-Changer, weil es eben selten eine solch starke, machtvolle Comicfigur wie Black Adam auf der Leinwand gegeben hat, er hat also nicht gelogen.
Die Story ist sehr einfach, der Hintergrund von der Figur Black Adam ist aber spannend und gleicht diesen Fakt etwas aus. Insgesamt "klaut" der Film viel von anderen Filmen: "X-Men", "Indiana Jones", "300" sind einige davon. Der Regisseur gibt sich aber viel Mühe diese Elemente gut einzubauen und dass der Film stilistisch ins DCEU passt. Da gibt es dann aber auch wieder das klassische DC-Problem: der uninspirierte und austauschbare Bösewicht mitsamt der Endschlacht.
Insgesamt macht die Action allerdings sehr viel Spaß und ist bis zum Finale kreativ und gut inszeniert. Das CGI ist größtenteils in Ordnung und reiht sich qualitativ perfekt bei den restlichen DC-Filmen ein.
Die Charaktere werden nur oberflächlich behandelt und man greift auf das Charisma der Darsteller zurück und versucht sie mit coolen Szenen sympathisch zu machen, und das funktioniert. Gerade Pierce Prosnan und Aldis Hodge stechen hierbei heraus. Und Dwayne Johnson muss ich auch loben! Es ist seine erste Rolle bei der ich nicht das Gefühl hatte, er spielt sich selbst, sondern er spielt wirklich Black Adam und das macht er großartig.
Als Fan ist dieser Film ebenfalls großartig, weil es viele! Cameos aus andere DC-Projekten gibt und man den Ausbau des DCEU damit vorantreibt.
Fazit: "Black Adam" wird definitiv keine Oscars gewinnen und das will er auch gar nicht. Der Film unterhält durchweg, bietet bombastische Action, auch wenn dadurch die Story etwas in den Hintergrund rückt. The Rock ist großartig als Black Adam und macht Lust auf mehr. Ich hoffe, dass das DCEU endlich in die richtige Bahn gelenkt wird.