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The Woman King

Wo Viola Davis draufsteht, ist meistens etwas richtig Gutes drin. Gilt das auch für "The Woman King"?

"Die missbrauchte Waise Nawi entflieht einer tristen Zukunft als Frau eines für sie ausgesuchten Mannes und heuert bei den Agojie, einer weiblichen Eingreiftruppe im schwarzafrikanischen Königreich Dahomey, an, um sich als Kämpferin ausbilden zu lassen. Anführerin Nanisca nimmt sie und andere junge Frauen unter ihre Fittiche. Als Dahomey von verfeindeten Stämmen und portugiesischen Sklavenhändlern in die Zange genommen wird, müssen sich auch die jungen Rekrutinnen im Krieg bewähren." (Quelle: CineStar.de)                                                

Ja, dieser Film ist wirklich fantastisch und dürfte definitv im Rennen um die Oscars teilnehmen.
Es handelt sich hier wieder mal um einen Film, der nichts falsch macht, über die komplette Laufzeit unterhält und alles bietet, was man sich an Emotionen nur wünschen kann. Man kann mit den Figuren Lachen, Weinen und Mitfiebern.

Die Action ist großartig choreografiert und eingefangen worden. Die Kämpfe verfügen über die nötige Härte, dass es glaubhaft wirkt, aber auch die Eleganz, die sie ansehnlich macht.

Die Musik, das Szenenbild und die Kostüme haben diesen afrikanischen Flair und passen sich perfekt in das Gesamtbild ein.

Die Darsteller sind allesamt großartig. Angeführt wird der Cast natürlich von Viola Davis, die alleine von ihrer Art schon eine solch einzigartige Präsenz darstellt.

Einzig zu Bemängeln, ist die Tatsache, dass der Film "nur" solide inszeniert ist. Bei solch einem hochkarätigen Film ist das Meckern auf hohem Niveau. Aber mal ein One-Shot, detaillierte Aufnahmen, aufwendigere Schnitte und noch viele andere Methoden, sind Dinge, die mir jetzt noch einfallen, die diesen Film für mich noch besser gemacht hätten, damit ich ihn als Meisterwerk bezeichnet hätte. So kratzt er leider nur knapp daran.

Fazit: "The Woman King" stellt uns eine Reihe starker Frauen in den Mittelpunkt, die die Männer deutlich in den Schwitzkasten nehmen. Ein Historien-Action-Drama, bei dem (fast) alles stimmt und zwei Stunden bestens unterhält. Extraklasse!