"Das seit langem verheiratete Ehepaar Billy (Andy Garcia) und Ingrid (Gloria Estefan) erhält unerwartet Besuch von ihrer ältesten Tochter Sofia (Adria Arjona). Zu Hause in Miami stellt sie ihren neuen Freund Adan (Diego Boneta) - der nun ihr Verlobter ist - vor. Doch damit nicht genug: darüber hinaus plant sie auch eine Blitzhochzeit und ein neues gemeinsames Leben in Mexiko, wo Adans Familie herkommt. Sofias Ankündigungen halten Billy und Ingrid von einem Geständnis in eigener Sache ab - ihre Ehe ist am Ende. Beide sind sich einig, die Ankündigung der Neuigkeit aufzuschieben und zum Wohle der Familie das liebende Paar zu spielen. Der altmodische Billy lehnt die Hochzeit zunächst ab, lässt sich aber schließlich umstimmen - solange seine Meinung als Vater der Braut in allen ehelichen Belangen maßgeblich ist. Als prominenter Architekt und Familienvater ist Billy der Ansicht, dass sein hart erkämpfter Erfolg und seine Hingabe für seine Familie ihm das Recht geben, das letzte Wort zu haben. Warum gilt er nach all seinen Verdiensten plötzlich als Buhmann? Das Gleiche ließe sich auch über Adans ebenso eigenwilligen Vater Hernan (Pedro Damián) sagen, der bald mit seinen eigenen Traditionen und seinem Familienstolz im Schlepptau auftaucht. Unbeirrt bemühen sich die beiden Väter darum, das Regiment über die Feierlichkeiten zu führen, und so kommt es zu einem hochmütigen Wettstreit, bei dem der eine dem anderen immer eine Nasenlänge voraus sein will. Zwei unterschiedliche Kulturen und deren konkurrierende Traditionen prallen aufeinander und Generationen streiten. Familienbeziehungen werden mitsamt dem Paar im Zentrum des Geschehens auf die Probe gestellt, während die Achterbahnfahrt der Hochzeitsplanung dem Altar entgegenrast." (Quelle: Verleih)
Bei "Der Vater der Braut" handelt es sich um ein Drama mit komödiantischen Einschnitten.
Der Trailer erinnert eher an eine "klassische" RomCom, die den Vater der Braut etwas in den Vordergrund rückt. Doch es geht um viel mehr, es geht um Familie, um Traditionen und auch um Loslassen.
Die Geschichte hat keinen wunderbaren roten Faden. Man hat hier verschiedene Stationen, die man zwischen den Personen abhandelt. Wenn auch das drumherum teils aufgesetzt und unnötig anfühlt, zaubert der Film, in genau diesen zwischenmenschlichen Momenten, dem Zuschauer Emotionen hervor. Dabei ist der Film zumeist nicht kitschig oder klischeehaft, sondern zuweilen auch erfrischend.
Dies liegt natürlich auch den tollen Darstellern angeführt von Adria Arjona und Andy Garcia.
Die Inszenierung wirkt an vielen Stellen "billig". Doch die bereits genannten emotionalen Momente sind schön eingefangen. Insgesamt verbreitet der Film mit seinem Setting auch etwas Urlaubsstimmung und ist daher ideal geeignet für einen Kinoabend im Sommer.
Fazit: "Der Vater der Braut" merkt man teilweise an, dass er eigentlich eine Fernsehproduktion ist. Dennoch können die Darsteller und das Drehbuch viele schöne Momente und eine tolle Botschaft über Familie, Traditionen und übers Loslassen vermitteln.