Im Gegensatz zu vielen Anderen, mochte ich sowohl den ersten als auch den zweiten "Phantastische Tierwesen"-Film. Als großer Potter-Fan war ich demnach auch sehr auf den dritten Teil gespannt...
"Professor Albus Dumbledore (Jude Law) weiß, dass der mächtige dunkle Zauberer Gellert Grindelwald (Mads Mikkelsen) die Kontrolle über die magische Welt an sich reißen will. Da er ihn allein nicht aufhalten kann, schickt er den Magizoologen Newt Scamander (Eddie Redmayne) und eine unerschrockene Truppe aus Zauberern, Hexen und einem mutigen Muggel-Bäcker auf eine gefährliche Mission, bei der sie auf alte und neue fantastische Tierwesen treffen - und mit Grindelwalds wachsender Anhängerschaft aneinandergeraten. Doch wie lange kann sich Dumbledore im Hintergrund halten, wenn so viel auf dem Spiel steht?" (Quelle: Verleih)
Den ersten beiden Filmen merkte man stark an, dass sie von J.K. Rowling geschrieben wurden. Beide Filme hatten ein tolles Worldbuilding, aber die Story war etwas zerfranst, weil sie eben wie ein Buch geschrieben wurden und nicht wie ein Film. Für diesen Teil hat man sich allerdings Steve Kloves dazu genommen und das merkt man dem Film von vorne bis hinten an. Die Story ist viel stringenter und die Tierwesen sind nicht nur ein Gimik, sondern ein wichtiger Teil der Geschichte.
Newt Scamander und sein Kollege Kowalski spielen nach wie vor die Hauptrolle, aber Dumbledore und Grindelwald Rücken mehr und mehr in den Fokus.
Bei Grindelwald ist das äußere Erscheinungsbild deutlich anders als zuvor, wird er nun von Mads Mikkelsen gespielt. Er nimmt keinen Trank, er sieht halt einfach anders aus. Und ohne Johnny Depp Fans auf die Füße zu treten, Mads Mikkelsen spielt die Rolle fantastisch. Er spielt sie etwas anders, aber bedrohlicher und emotionaler. Insgesamt ist dieser Film sehr emotional angelegt und das tut ihm verdammt gut. Der gesamte Film fühlt sich nicht gehetzt an, ist selbstverständlich trotzdem sehr kurzweilig inszeniert, aber lässt sich viel Zeit für seine Charaktere.
Dabei wächst einem vor allem Jude Laws Dumbledore mehr und mehr ans Herz.
Durch das Ausbauen der Welt kommen wir hier auch mal in die deutsche Zauberwelt und treffen dort auf Oliver Masucci, der einen unerwartet großen Part einnimmt und wie immer großartig aufspielt.
Die Effekte sehen toll aus und gerade die Tierwesen sind sehr detailreich und schön gestaltet.
Die Musik ist ebenfalls sehr emotional, aber vor allem die bekannten Motive stechen hier wieder heraus.
Das Abtauchen in diese Welt ist immer wieder ein Spaß und gerade dieser Film macht Freude auf mehr!
Fazit: "Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse" ist der bislang beste Tierwesen-Film, weil er eine kompaktere Story aufweist und die Charaktere sehr emotional aufbaut. Es bleibt zu hoffen, dass die Geschichte wie geplant in zwei weiteren Teilen zu einem Ende kommt.