"JGA. Jasmin, Gina und Anna wollen Spaß beim Junggesellinnenabschied auf Ibiza. Doch erst sagen die meisten Freundinnen wegen ihrer verschnupften Kinder ab und zur Krönung fällt auch die Braut aus, weil sie schwanger ist. Übrig bleiben die drei Singles, die den Junggesellenabschied dann eben ohne Braut fortsetzen wollen. Es könnte ein lustiges Wochenende werden, würden sie auf Ibiza nicht ausgerechnet in die Arme von Jasmins nie vergessenem Ex-Freund und seiner Entourage laufen, die ebenfalls einen JGA feiern. Um sich nicht die Blöße zu geben, gibt Jasmin sich als künftige Braut aus. So nehmen die Wirrungen ihren Lauf und Jasmins Reise zu sich selbst beginnt." (Quelle: Verleih)
"JGA" ist ein sehr untypischer deutscher Film. Die Inszenierung ähnelt in keiner Weise den deutschen Studioproduktionen á la Til Schweiger. Er fühlt sich von der ersten Minute an wie ein Indie-Film. Das liegt daran, dass die Kamera sehr ruhig ist, die Figuren werden alle sehr tiefgründig behandelt und es setzen keine unnötigen Popsongs ein.
Der Film ist sehr erfrischend, hat er nicht nur einen tollen Humor, sondern auch eine "unvorhersehbare" Geschichte. Die Figuren stolpern in den ersten 3/4 des Films von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen und dadurch entstehen die skurillsten Momente.
Bei der Hälfte glaubt man zu wissen in welche Richtung sich der Film bewegt und das tut dem Film zu diesem Zeitpunkt nicht gut. Er verbreitet in diesen Momenten eine Botschaft, die einem fragwürdig erscheint. Doch wenn es dann zu den finalen Minuten kommt und die Geschichte aufgelöst wird, zieht man nicht nur einen Zirkelschluss zum Beginn des Filmes, sondern man stellt die zuvor verbreitete Botschaft in Frage und schafft so einen nachträglichen aber sehr herzlichen und lustigen Schluss, der ein wenig zum Nachdenken anregt.
Fazit: "JGA" ist in jeder Hinsicht ein untypischer Film, der aber gerade deswegen aus der Masse heraussticht und den ganzen Kinosaal zum Lachen bringt!