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Spencer

"Dezember 1991: In der Ehe zwischen dem Prinzen und der Prinzessin von Wales herrscht seit Langem Eiszeit. Trotz der wilden Gerüchte über Affären und eine Scheidung wird für die Weihnachtsfeierlichkeiten auf dem königlichen Landsitz Sandringham ein Frieden verhängt. Es wird gegessen und getrunken, geschossen und gejagt. Diana kennt das Spiel. Dieses Jahr wird es eine ganz andere Wendung nehmen." (Quelle: Camera Zwo)

 

"Spencer" ist nicht das Biopic über Diana, Princess of Wales, dass Fans der britischen Königsfamilie erwarten. Ein Film, der den Titel Horrorfilm wirklich verdient hätte. Regisseur Pablo Larraín lässt tief in die Psyche von Diana blicken und deckt so manches auf, was man nicht erwartet hätte. Es wird sich auch wirklich komplett nur mit Diana beschäftigt, die hier mit ihrer Vergangenheit und Gegenwart versucht in Einklang zu kommen. Ich verspürte größtenteils einen Psychohorror, der nicht nur zeigte, mit welchen Qualen Diana zu recht kommen musste, sondern lässt auch die Zuschauer daran teilhaben. Der Film hat ein sehr langsames Erzähltempo und lässt sich daher viel Zeit die Hauptfigur zu zeichnen und lässt vor allem Kristen Stewart zu glänzen. Ein Film, der danach schreit, dass sie einen Oscar dafür bekommt.

 

Als Vorwissen zu diesem Film sollte man sich allerdings etwas mit der Geschichte auskennen, weil viele Dinge einfach vorausgesetzt werden. Zu Recherche kann ich die Serie "The Crown" empfehlen.

 

Fazit: "Spencer" ist ein unter die Haut gehender Film, in dem Kristen Stewart heraussticht. Wer sich aber ein unterhaltsames Biopic über Diana wünscht, sollte sich diesen Film nicht anschauen. Für Cineasten aber ein Muss!