Nun steht endgültig fest, dass Steven Spielberg jedes Genre kann. Es war wohl nicht nur ich, der sich im Vorfeld zu diesem Film gefragt hat, ob man ein Remake des Klassikers "West Side Story" wirklich braucht. Jetzt nachdem ich ihn gesehen habe, gibt es ein ganz klares Ja... "Zwei rivalisierende Gangs bestimmen das Straßenbild im New York der 1950er Jahre: Während die Jets mit Anführer Tony sich aus weißen Jugendlichen des Viertels zusammensetzt, sind Bernardos Sharks puerto-ricanischer Herkunft. Beide Gangs stehen sich feindlich gegenüber, doch als ausgerechnet Tony und Maria, Bernardos Schwester, ein Liebespaar werden, eskaliert die Gewalt uns schon bald gibt es erste Opfer." (Quelle: Verleih) Die Geschichte ist dieselbe wie im Original und wurde auch nicht in die moderne Zeit übertragen, sondern spielt nach wie vor in den Fünfzigern. Steven Spielberg fängt dies mithilfe der wunderschönen Kostüme, großartigen Kulissen und den altbekannten Songs großartig ein. Die Kameraeinstellungen schreien förmlich nach den Oscars. Die Musik von Leonard Bernstein wurde nur geringfügig verändert, aber ist nach wie vor einzigartig. Dazu perfekt abgestimmt, sind die Tanzeinlagen, die Einen ins Staunen versetzen. Im Vergleich zum Original wurden auch keine Plotpoints gestrichen sondern lediglich erweitert. Diese Erweiterungen fallen den meisten gar nicht auf, verleihen der Geschichte aber noch mehr Tiefe und Diversität als sowieso schon. Die klaren Sieger dieses Films sind aber Rachel Zegler und Ariana DeBose, die jede ihrer Szenen dominieren. Gekrönt wird der Cast noch von Oscarpreisträgerin Rita Moreno und Ansel Elgort. Fazit: "West Side Story" ist ein Herzensprojekt von Steven Spielberg und das merkt man auch. Mit viel Liebe zum Detail, der großartigen Musik, wundervoller Bilder, toller Tanzchoreographien und hervorragenden Schauspieler zaubert er wieder einmal ein Meisterwerk auf die Leinwand!