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Ghostbusters: Legacy

"Ghostbusters" bekam 2016 ein unbeliebtes, nicht zwanghafte schlechtes, aber definitiv nicht würdiges Remake. Zwangsweise floppte der Film und kurze Zeit später wurde bestätigt, dass der Sohn des Regisseurs der Originalfilme, Jason Reitman, eine Fortsetzung der alten Filme dreht inklusive dem alten Cast um Dan Aykroyd, Bill Murray, Ernie Hudson, Annie Potts und Sigourney Weaver...

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Als eine alleinerziehende Mutter mit ihren beiden Kindern in einer Kleinstadt ankommt entdeckt sie ihre Verbindung zu den Original-Geisterjägern und das geheimnisvolle Erbe ihres Großvaters." (Quelle: Verleih) Wer denkt ich hätte einen Namen im Intro vergessen, der hat richtig aufgepasst. Harold Ramis verstarb leider schon vor einigen Jahren. Ihm ist dieser Film gewidmet worden und wenn man einer Figur den nötigen Respekt zollt, dann dem vom Harold Ramis gespielten Egon Spengler. Der gesamte Film ist eine einzige Liebeserklärung an den Originalfilm und seine Charaktere. Jeder der neuen Charaktere spiegelt einen der Alten wieder, aber nicht auf die Art und Weise, dass es stört. Es hilft dem Film sogar und vor allem den Zuschauern wieder in diese Welt hineinzukommen. Wir sind diesmal nicht in New York, haben zu Beginn so gut wie keinen der alten Charaktere gesehen und lernen sofort diese neuen Figuren kennen, die man aber sofort auf den ersten Blick lieben lernt. Sie haben keine Ecken und Kanten, sie sind nahezu perfekt. Das kann man dem Film auch ankreiden, muss man aber nicht. Der Film fühlt sich aber auch an wie ein 80er Streifen. Man kann es nicht wirklich erklären, aber die Struktur, die Musik, das Szenenbild und die Effekte wirken so als hätte man eine Zeitmaschine erfunden und wäre kurz mal in die 80er gereist. Solche Filme werden heute nicht mehr produziert und umso einzigartiger ist dieser Film. Die jungen Darsteller überzeugen durch die Bank weg. Vor allem McKenna Grace und Logan Kim sind großartig und einfach nur lustig. Wenn man dann noch einen Paul Rudd dabei hat, kann sowieso nichts schief laufen und am Ende gibt es noch einige, auch unerwartete Cameos, also gebt Acht! Für die Fans sind natürlich auch reihenweise Easter Eggs versteckt, die aber auch nicht aufdringlich wirken, sondern in den richtigen Momenten für einen kleinen Schmunzler sorgen. Am Ende fehlt dem Film aber ein wenig Mut. Er verlässt sich dann doch zu sehr auf den Originalfilm und zeigt zu wenig eigene Ideen. Fazit: "Ghostbusters: Legacy" ist der Film auf den die Fans seit 1989 warten. Jason Reitman zollt der Reihe und vor allem Harold Ramis mit seiner detailreichen Inszenierung, emotionalen Momenten, tollen Figuren und großartigem Humor den nötigen Respekt und lässt die Zukunft für weitere Filme in diesem Universum offen. Ein Spaß für die ganze Familie! Ghostbusters!