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The Kominsky Method Staffel 3

Durch Zufall stieß ich vor ein paar Jahren auf die Serie "The Kominsky Method" mit Michael Douglas und Alan Arkin. Die beiden Hauptdarsteller machten mich neugierig und dennoch dauerte es lange bis ich endlich die ersten beiden Staffeln mir ansah. Nach sämtlichen Nominierungen und Auszeichnungen kommt nun die finale Staffel raus. Stimmte mich ein wenig traurig und trotzdem denke ich, dass es die richtige Entscheidung war.

 

"Für Sandy wird ein neues Kapitel aufgeschlagen, in dem es um einen schwierigen Verlust, eine entmutigende finanzielle Verpflichtung, ein wichtiges Wiedersehen und einen großen Karriereschub geht." (Quelle: Netflix)

 

Chuck Lorre bekannt für "Two and a half man", gelang mit "The Kominsky Method" ein großer Wurf. Die kurzen Staffeln von sechs bis acht Folgen sind hierbei enorm knackig und kurzweilig, sodass man eine Staffel locker an einem Abend wegschauen kann.

 

Ich würde diese Serie als eine klassische "Rentnerserie" bezeichnen. In den letzten Jahren wurde es immer populärer alte Darsteller in Komödien zu casten, die das Altwerden in humoristischer Weise aufgreifen. Genau dies macht auch "The Kominsky Method". Doch gibt es hier einen klaren Unterschied, denn sie wirkt enorm authentisch und macht nicht nur Witze übers Altwerden, sondern schlägt auch dramatische Töne und schafft es auf perfekte Weise, dass man im einen Moment lacht und im nächsten Moment die Tränen in den Augen hat.

 

Dabei sind natürlich die Dialoge knackig und immer auf den Punkt perfekt.

 

Gestützte wurde die ganze Serie aber auch von den Darstellern Michael Douglas und Alan Arkin. Die beiden Oscarpreisträger hatten eine tolle Chemie zusammen und konnten, trotz oder gerade wegen der traurigen Ereignisse, die Zuschauer  mit ihrem faszinierenden Schauspiel hypnotisieren.

 

In Staffel drei fehlt Alan Arkin nun. Das wirkt sich nicht nur auf die Geschichte aus, sondern auch auf die Qualität der Serie aus. Während ich die ersten beiden Staffeln als herausrragend bezeichnen würde, ist die dritte Staffel leider nur noch gut. Die Storyelemente schwanken hier auch weiterhin perfekt zwischen Humor und Drama. Doch die wunderbare Chemie zwischen Michael Douglas und Alan Arkin bleiben dadurch auf der Strecke, leider.

 

Aber es ist denncoh ein gutes Serienende und falls man die dritte Staffel nicht so gut findet, kann man sich die beiden ersten Staffeln natürlich wieder zu Gemüte führen.

 

Fazit: "The Kominsky Method" Staffel 3 ist nicht nur für Rentner, sondern macht auch jungen Zuschauern Spaß. Die dritte Staffel leidet leider unter der Abwesenheit von Alan Arkin, ist aber allemale sehenswert und unterhaltsam.