· 

Mortal Kombat

"Mortal Kombat" bekommt einen Reboot. Die alten Filme sind totaler Trash - und der neue ist es...auch. Ich bin kein Gamer, hab mal FIFA oder Spider-Man gespielt, und bin demnach bei Spieleverfilmungen unvoreingenommen, weil ich keine Ahnung von den Spielen hab. "Mortal Kombat" ist nun ein Spiel, dass es schon fast 30 Jahre gibt und es gibt fast ein Dutzend Ausgaben des Spiels. Demnach ist die Freude der Fangemeinde ziemlich groß und doch sind die Erwartungen nach den "missglückten" beiden "Mortal Kombat"-Verfilmungen aus den 90ern nicht zu hoch. Zumindest ich hatte ein wenig Spaß.

 

"MMA-Kämpfer Cole Young verdient seinen Lebensunterhalt damit, harte Prügel einzustecken.
Weshalb Shang Tsung, der Herrscher von Outworld, mit dem finsteren Cryomancer Sub-Zero seinen besten Krieger schickt, um Cole zur Strecke zu bringen, bleibt diesem zunächst ein Rätsel. Aus Sorge um die Sicherheit seiner Familie begibt sich Cole auf die Suche nach Sonya Blade. Auf deren Spur setzt ihn Special Forces Major Jax an, der dasselbe mysteriöse Drachenmal trägt wie Cole selbst. 
Bald findet sich Cole im Tempel von Lord Raiden wieder, einem Elder God und Beschützer von Earthrealm, der den Trägern des Mals Zuflucht gewährt. Hier bereitet sich Cole mit den erfahrenen Kriegern Liu Kang, Kung Lao und dem abtrünnigen Söldner Kano darauf vor, gemeinsam mit den größten Champions der Erde einen alles entscheidenden Kampf um das Universum auszutragen. Doch wird es ihm gelingen, seine Arkana – die gewaltige Macht, die seiner Seele innewohnt – rechtzeitig zu entfesseln, um seine Familie zu retten und die Mächte Outworlds ein für alle Mal zu stoppen?" (Quelle: Warner Bros DE.)

 

Ich hatte nichts erwartet, kenne die Spiele und die beiden alten Verfilmungen nicht und ging somit komplett unvoreingenommen in diesen Film. Ich bin nicht enttäuscht! Es ist kein Meisterwerk, aber die Action hat mich doch ziemlich gut unterhalten, auch wenn die Geschichte ziemlich beliebig ist. Doch eins nach dem anderen.

 

Das namensgebende Turnier spielt in diesem Film eine untergeordnete Rolle. Dies ist dem geschuldet, dass dieser Film nur ein Teaser auf weitere Filme sein soll. Es tut der Geschichte nicht gut. Der Hauptcharakter ist doch etwas langweilig und seine Geschichte ist auch langweilig und hat man schon 1000 mal gesehen.

 

Die Action ist sehr videospielartig inszeniert und ich kann mir vorstellen, dass die Fans sich darüber freuen. In "The Witcher" wurde diese Art der Inszenierung von Kämpfen schon erfolgreich umgesetzt. Doch leider gibt es nur zwei große Action-Szenen und zwar am Anfang und am Ende. An diesen Stellen hatte mich der Film. Doch zwischendurch hat der Film durchaus seine Längen. Einige Charaktere wie Kano sorgen dann zwischendurch immer für aufheiternde Momente, aber das war es dann auch.

 

Die Struktur des Films ist dann auch etwas merkwürdig, da er zu 90% aus Exposition besteht und dementsprechend am Ende genau so weit ist wie am Anfang. Andere Filme hätten dafür nur zehn Minuten gebraucht.

 

Die Schauspieler machen ihre Sache gut, aber niemand sticht nicht und es ist dadurch sehr austauschbar.

 

Die Effekte sehen, zumindest auf dem Fernseh, durchaus solide aus und können auch im Gegensatz zur Musik überzeugen. Diese Mischung aus Techno und orchestraler Filmmusik geht für mich nicht auf. Während die "klassische" Filmmusik eher episch daherkommt, geht der Technobeat dann ganz klar in die Videospielecke. Aber es handelt sich nun mal um einen Film, in dem sich die Charaktere und die Story viel zu ernst nehmen, und nicht um ein Videospiel und so passt das gesehene nicht mit dem gehörten zusammen.

 

Fazit: "Mortal Kombat" macht durchaus Spaß, wenn man am Feiertag mittags mal einen actionreichen Film sehen möchte, bei dem es egal ist, ob man zwischendurch einschläft.